Arbeiten mit Holz im Kindergarten

Fortbildung für ErzieherInnen

Kindergärten und –tagesstätten können mit einem attraktiven Programm punkten, wenn sie Holzwerken anbieten.

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Die Kindergärten werden von Eltern als innovativ und ganzheitlich wahrgenommen. Sie bieten etwas Besonderes.

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Kinder können neue Fähigkeiten ausprobieren und Talente entdecken.

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Als ErzieherIn bekommst du durch das Werken die Möglichkeit, intensiver die einzelnen Kinder zu beobachten, denn es wird in kleinen Arbeitsgruppen gearbeitet: Was fällt dem Kind schwer, wo sind Fortschritte zu sehen, wie geht das Kind mit Frust und Schwierigkeiten um? So ist es viel einfacher, gezielt zu unterstützen; mit schwierigem, auffälligem Verhalten umzugehen + es in geordnete Bahnen zu lenken.

Wir bieten Fortbildungen in eurer Einrichtung – oder in unserer Werkstatt in Reischenhart.

Es sind keine Vorkenntnisse nötig!

Kursinhalt im Überblick:

  • Holzwerkstatt-Einrichtung – Beispiele und Vorschläge
  • geeignetes Werkzeug für die Holzbearbeitung
  • Sicherheitsregeln für den Umgang mit Werkzeug
  • Ideen für Materialkombinationen und Praxisarbeiten
  • Praxisübungen und Erfahrungsaustausch
  • Wie kannst du Hilfestellung bei „herausfordernden“ Holzkonstruktionen leisten? Dazu gibt es Tipps aus der Schreiner-Trickkiste.

Lust aufs Arbeiten mit Holz?

Hier findet ihr zahlreiche Ideen + Tipps, was ihr dafür braucht und mit den Kindern bauen könnt, was ihr dafür braucht und mit den Kindern bauen könnt.

Das sagt unser Kursteilnehmer Nico:

… und unsere Teilnehmerin Kathrin:

Das „richtige“ Handwerken mit Holz hat eine weitreichende Bedeutung für Kinder ab 4 Jahren. Gerade Kindergartenkinder bilden wesentliche Fähigkeiten erst noch heraus. Mit Holzwerken könnt ihr eure Schützlinge enorm unterstützen:

  • Die Kinder üben Geduld, Ausdauer und trainieren ihre Frustrationstoleranz, indem sie beispielsweise das Holzstück neu herrichten, wenn es zerbrochen wird beim Nageln; über längere Zeit schleifen bis das Holz glatt ist und nicht vorher aufgeben.
  • Das räumliche Vorstellungsvermögen verbessert sich, wenn sie selber etwas Handfestes bauen (das Männlein aus Holz fällt nicht um, wenn ich die Schuhe größer baue). In uns Menschen ist angelegt, dass wir über Hand-Auge-Koordination begreifen und lernen.
  • Kinder erobern sich Neuland, werden sichtlich besser, sie erwerben handwerkliches Geschick. Wenn ich oft säge, kann ich es besser. Zuerst drücke ich zu stark, danach weiß ich, wie es leichter geht. Oder am Anfang ist der Nagel schief. Danach weiß ich, wie ich meine Kraft einsetze, den Nagel gerade halte, das Holzstück festdrücke und mit der anderen Hand locker nagle.
  • Sie bekommen technisches Verständnis. Kinder sehen beispielsweise, wenn sie ein einfaches Katapult bauen, wie Hebel wirken. Das weckt Neugier, auch zuhause anders zu spielen + zu basteln. Und es legt wertvolle Grundlagen für die Schulzeit.
  • Kreativität und Ideen werden gefördert. Mit Holz kann ich ein eigenes kleines Instrument, einen Rahmen für mein Bild bauen, eigenes Spielzeug entwerfen.
  • Die Arbeit mit Werkzeug überträgt ihnen Verantwortung. Sie dürfen Werkzeug verwenden, das eigentlich Erwachsenen vorbehalten ist. Doch sie lernen auch, dass der Umgang verantwortungsbewusst geschehen muss. Sie werden in sicherer Arbeit und Vorsicht unterwiesen. Sie lernen, dass dazu auch Ordnung und Wartung gehört. Gerade kleine Kinder gehen sehr umsichtig und ernsthaft dran – was besonders für die Kinder wichtig ist, die das zuhause so gar nicht mehr lernen (was leider bei vielen heutzutage der Fall ist, wo seltener draußen gespielt und immer mehr Zeit vor den Bildschirmen verbracht wird).
  • Kinder freuen sich so, wenn sie etwas von A bis Z selber machen! Freude an der Arbeit ist der größte Motivationsbringer. Wenn ihnen eine Arbeit Spaß macht, halten sie viel leichter auch schwierigere Situationen aus und strengen sich an.